Montag, 27. April 2009
Die Bahn kommt
ascola, 19:06h
Als ich heute um 3 vor 12 Uhr mittags in Magdeburg ankam mit einem verspäteten Regionalzug aus Berlin, und um 12.10 h nach Halberstadt weiter fahren wollte, hieß es auf dem Gleis, auf dem ich gemütlich mit einem Baguette in der Hand eintraf (die Anzeige in der Bahnhofshalle hatte Gleis 5 ausgewiesen), es gäbe für den Zug einen Schienen-Ersatzverkehr vom Bus-Bahnhof aus.
Wo war der Bus-Bahnhof? Ich hatte noch knapp zehn Minuten Zeit, das heraus zu finden. Er war nicht auf dem Bahnhofs-Vorplatz, wo ich zunächst hin rannte. Als ich den Busbahnhof am Hinterausgang des Bahnhofs fand, war es 12.04h. Ich sah keinen offensichtlichen Bus nach Halberstadt, keine Ausschilderung, Hinweise bezüglich Ersatzverkehr.. Ich rannte mit dem gerade gekauften Baguette samt überschwappendem Kaffee zwischen den Bussen hin und her und fragte Fahrer, ob sie nach Halberstadt fahren (schon 12.06h, ich dachte, ich hätte noch max. 3 Minuten, um den Bus zu finden).
Schließlich erfuhr ich, dass der Schienen-Ersatzverkehr für den 12.10 h nach Halberstadt bereits um 11.57 Uhr gefahren war. Aha, da war ich mit meinem Zug aus Berlin noch gar nicht da gewesen. Um 12.05, also 8 Minuten nach Abfahrt des Schienenersatzverkehr-Busses, wurde selbiger jedenfalls noch auf dem Gleis angesagt, wo der Zug eigentlich hätte abfahren sollen.
Ich hab dann mit Schwung meinen Pappbecher-Kaffee voll wie er war ins Gebüsch gehauen und ein Taxi genommen, für schlappe 80,- Euro. Plus bereits vorhandene Bahn-Fahrkarte, die ich, da 15,- Euro Bearbeitungsgebühr, nicht eintauschen kann, kostete mich die Fahrt 95,- Euro. Dazu kommt die Fahrkarte für den Bus in Berlin, knapp 100,- Euro, um nach Halberstadt zu kommen in der Zeit zwischen 9 und 13 Uhr (es fährt kein Zug um 9).
Nachtrag: die Bahn sah sich nicht genötigt, mir etwas von den Auslagen zu erstatten. Sie könnten nichts dafür, wenn der "Hex" - das ist die private Gesellschaft, die den Regionalverkehr in Sachsen-Anhalt betreibt, ausfiele. Die Gesellschaft Harzelbeexpress (HEX) ihrerseits nahm insofern Stellung, als es ja nicht ihr Fehler sei, wenn der von der Bahn zur Verfügung gestellte Schienenersatzverkehr dreizehn Minuten früher als geplant fahre. So saß ich also zwischen allen Stühlen und blieb auf meinen Kosten - abgesehen vom Stress - sitzen. Klar war: es gab überhaupt keinen Schienenersatzverkehr. Die Bahn hatte als solchen einfach einen regulären Linien-Bus nach Halberstadt ausgerufen, es aber weder geregelt gekriegt, den dann an diesem Tag mal dreizehn Minuten später fahren zu lassen, noch, die Information der tatsächlichen Abfahrt korrekt auf den Anzeigetafeln in der Halle und auf dem Gleis mitzuteilen bzw. auszurufen.
Noch ein Nachtrag: dies geschah nicht heute, sondern vor einiger Zeit. Seinerzeit hatte ich diesen Live-Bericht nicht gleich online gestellt.
Wo war der Bus-Bahnhof? Ich hatte noch knapp zehn Minuten Zeit, das heraus zu finden. Er war nicht auf dem Bahnhofs-Vorplatz, wo ich zunächst hin rannte. Als ich den Busbahnhof am Hinterausgang des Bahnhofs fand, war es 12.04h. Ich sah keinen offensichtlichen Bus nach Halberstadt, keine Ausschilderung, Hinweise bezüglich Ersatzverkehr.. Ich rannte mit dem gerade gekauften Baguette samt überschwappendem Kaffee zwischen den Bussen hin und her und fragte Fahrer, ob sie nach Halberstadt fahren (schon 12.06h, ich dachte, ich hätte noch max. 3 Minuten, um den Bus zu finden).
Schließlich erfuhr ich, dass der Schienen-Ersatzverkehr für den 12.10 h nach Halberstadt bereits um 11.57 Uhr gefahren war. Aha, da war ich mit meinem Zug aus Berlin noch gar nicht da gewesen. Um 12.05, also 8 Minuten nach Abfahrt des Schienenersatzverkehr-Busses, wurde selbiger jedenfalls noch auf dem Gleis angesagt, wo der Zug eigentlich hätte abfahren sollen.
Ich hab dann mit Schwung meinen Pappbecher-Kaffee voll wie er war ins Gebüsch gehauen und ein Taxi genommen, für schlappe 80,- Euro. Plus bereits vorhandene Bahn-Fahrkarte, die ich, da 15,- Euro Bearbeitungsgebühr, nicht eintauschen kann, kostete mich die Fahrt 95,- Euro. Dazu kommt die Fahrkarte für den Bus in Berlin, knapp 100,- Euro, um nach Halberstadt zu kommen in der Zeit zwischen 9 und 13 Uhr (es fährt kein Zug um 9).
Nachtrag: die Bahn sah sich nicht genötigt, mir etwas von den Auslagen zu erstatten. Sie könnten nichts dafür, wenn der "Hex" - das ist die private Gesellschaft, die den Regionalverkehr in Sachsen-Anhalt betreibt, ausfiele. Die Gesellschaft Harzelbeexpress (HEX) ihrerseits nahm insofern Stellung, als es ja nicht ihr Fehler sei, wenn der von der Bahn zur Verfügung gestellte Schienenersatzverkehr dreizehn Minuten früher als geplant fahre. So saß ich also zwischen allen Stühlen und blieb auf meinen Kosten - abgesehen vom Stress - sitzen. Klar war: es gab überhaupt keinen Schienenersatzverkehr. Die Bahn hatte als solchen einfach einen regulären Linien-Bus nach Halberstadt ausgerufen, es aber weder geregelt gekriegt, den dann an diesem Tag mal dreizehn Minuten später fahren zu lassen, noch, die Information der tatsächlichen Abfahrt korrekt auf den Anzeigetafeln in der Halle und auf dem Gleis mitzuteilen bzw. auszurufen.
Noch ein Nachtrag: dies geschah nicht heute, sondern vor einiger Zeit. Seinerzeit hatte ich diesen Live-Bericht nicht gleich online gestellt.
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